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 Magdeburgs Wehren im Stresstest!

Nach einer Gasexplosion liegt ein Gebäude in Trümmern, zwei weitere sind akut einsturzgefährdet. Es gibt zahlreiche Verletzte und Vermisste, es brennt und herrscht Chaos an der Unglücksstelle. Was die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren der Landeshauptstadt am Sonnabend, 9. November 2019, auf dem Ausbildungsgelände in Heyrothsberge erwartete, war ein dramatisches Szenario. Andreas Kolbe, stellvertretender Stadtwehrleiter, hatte ein anspruchsvolles Programm aufgelegt, um die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehren so richtig zu fordern. In insgesamt drei Durchgängen mussten sich die neun Ortswehren, die an der Jahresübung teilnahmen, bewähren. Bis auf die Randauer, die wegen personeller Probleme nicht dabei sein konnten, stellten sich alle Ortswehren der Aufgabe. Was sie vor Ort erwartete, wussten sie nicht. Und so musste sich die erste Wehr, die an der Unglücksstelle eintraf, zunächst einen Überblick über das Chaos verschaffen und erste Schritte einleiten. Die nachfolgenden Trupps mussten dann ins Bild gesetzt und entsprechend eingeteilt werden. Gerade die Führungskräfte der Ortswehren waren hier gefordert, da gleich drei Einsatzorte gleichzeitig koordiniert werden mussten. Für reichlich Aufruhr an den Einsatzstellen sorgten dabei Auszubildende von der Landesrettungsschule der DRK- und ASB-Landesverbände Sachsen-Anhalt. Sie mimten Verletzte und waren dazu täuschend echt geschminkt. Schwere Verbrennungen, tiefe Fleischwunden und offene Brüche hatten sie „erlitten“. Schreiend und panisch liefen sie an der Unfallstelle herum, mussten sich per Leiter von einem Turm oder aus einem Keller retten lassen.

So realistisch wie möglich sollte das Szenario für die Einsatzkräfte sein. Bis zu 80 Kilogramm schwere Puppen mussten die Frauen und Männer der Ortswehren zudem aus Schutt befreien. Jeder Schritt, jede eingeleitete Maßnahme und auch die Koordination der Einsatzkräfte wurde von Beobachtern des Organisationsteams genauestens registriert und auch protokolliert.Schließlich dient die Übung, die alle zwei Jahre angesetzt ist, dazu, das Zusammenspiel der Ortswehren zu trainieren und weiter zu verbessern. Eine erste Einschätzung gab es nach jedem Durchlauf für die Ortswehren, die Auswertung soll Ende des Monats erfolgen.Übungsleiter Andreas Kolbe konnte jedoch schon am Sonnabendnachmittag einschätzen, dass die drei Durchgänge gut verlaufen waren und die Ortswehren ihre Arbeit gut gemacht hatten. Hier und da habe es noch Verbesserungsmöglichkeiten gegeben, unter dem Strich hätten aber alle Ortswehren die Aufgaben gemeistert. Das sah auch der zuständige Beigeordnete Holger Platz so, der sich am Sonnabend selbst ein Bild vor Ort gemacht hatte. „Ich muss sagen, dass die Übung zum einen sehr professionell vorbereitet worden ist und zum anderen, dass das Zusammenspiel der Wehren super funktioniert hat. In der Qualität der Arbeit der Ortswehren hat sich unheimlich viel getan. Die Kameradinnen und Kameraden wissen, was sie tun“, lobte der Beigeordnete. Auch Helge Langenhan, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz der Landeshauptstadt, hob die Professionalität der freiwilligen Einsatzkräfte hervor. Die Ortswehren seien „ebenbürtige Partner“ und würden im Brand- und Katastrophenschutz der Landeshauptstadt eine sehr wichtige Rolle spielen.

Quelle: Volksstimme Magdeburg

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 Nachwuchs trainiert den Teamgeist!

„Auch wenn es hier heute weniger um feuerwehrtechnische Aufgaben geht, die Zusammenarbeit und das Teamwork sind später wichtige Bestandteile beim Engagement in einer freiwilligen Feuerwehr“, gab Robert Heinemann, kommissarischer Stadtkinder und -Jugendfeuerwehrwart, den Kindern und Jugendlichen schon bei der Eröffnung der 25. Auflage des Orientierungslaufs mit auf den Weg. 14 Mannschaften aus den Kinderfeuerwehren und 18 Teams der Jugendfeuerwehr zuzüglich einer Gastmannschaft des THW-Jugend versuchten dieses am Sonnabend auf dem Rundkurs durch Olvenstedt zu beherzigen. Ob beim „Pyramiden schnipsen“, „Bobby-Car-Slalom“, „Tischlein deck dich“, „Der etwas andere Turm“ oder „Drehrumbum“, an allen Stationen legten sich die einzelnen Teams richtig ins Zeug. „Die Aufgaben hatten nur zum Teil mit feuerwehrtechnischem Können zu tun und sollten vielmehr Spaß machen“, berichtet Sven Holste, Pressesprecher der Stadtkinder- und -Jugendfeuerwehr.

„Das mit den Schrauben war schon etwas knifflig, weil man erst probieren musste, wo die passt“, zeigte sich der zwölfjährige Dustin mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Spätestens zur Siegerehrung erwies sich anhand der erreichten Punkte, dass es allen Mannschaften gelungen war, die Aufgaben gut zu lösen. „Natürlich gibt es immer eine Mannschaft, die einen Tick besser ist, aber das kann nur der Ansporn für die nächsten Wettstreite sei“, gab Tobias Krull, Mitglied des Landtages, den Startern bei seinem Grußwort mit auf den Weg. Neben ihm waren auch Eva von Angern und Falko Grube, ebenfalls Mitglieder des Landtags, sowie Stadtrat Christian Hausmann bei der Siegerehrung dabei. Tino Sorge, Mitglied des Deutschen Bundestages, hatte sich in den Vormittagsstunden bereits ein Bild von den Wettkämpfen gemacht. „Es gibt keine Gewinner, sondern nur Mannschaften, die eben etwas besser waren“, versuchte Stadtwehrleiter Lutz Tuchen das eine oder andere traurige Gesicht aufzuhellen. Bei der Kinderfeuerwehr hatte die Mannschaft Rothensee die Nase vorn und konnte den begehrten Wanderpokal mit in den Norden der Stadt nehmen. Bei den Jugendlichen sicherte sich das Team des Gastgebers Olvenstedt 3 den Sieg und übernahm den Wanderpokal vom Vorjahressieger aus Diesdorf, teilte Sven Holste mit.

Quelle: Volksstimme Magdeburg

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 Tony hat sich getraut!

Am 28.09.2019 ereilte unsere Feuerwehr ein Einsatz der besonderen Art. Unser Kamerad Tony traute sich und gab seiner Maika das JA-Wort. Dies war selbstverständlich Anlass genug, um dem Brautpaar am Standesamt einen gebührenden Empfang zu bereiten. Der Tradition unserer Feuerwehr nach, musste das Brautpaar ihre Harmonie und Zusammenarbeit unter Beweis stellen. Als kleine Aufgabe galt es, einen Baumstamm zu zersägen. Nach einigen Minuten gelang dieses dem Brautpaar bravourös. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto mit dem frisch gebackenen Brautpaar, überreichten wir eine kleine Geldspende sowie eine Hochzeitskarte, unterschrieben von den Kameraden unserer Feuerwehr. Im Anschluss dessen wurden viele Glückwünsche übermittelt und die Aufgabe für erfolgreich abgeschlossen erklärt. Hiermit wünschen wir dem Brautpaar alles erdenkliche Gute, eine tolle gemeinsame Zukunft und vorallem eine wundervolle Ehe.

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 Feuerwehr Magdeburg bei Jugend im Trend!

„Warum wir bei der Feuerwehr mitmachen? Weil es Spaß macht, witzig ist, der Teamgeist und die Kameradschaft stimmen.“ Stephan, Vincent, Til, Tom, Fabian, Steven und Glen lassen auf ihre Jugendfeuerwehr in Magdeburg-Rothensee nichts kommen und sprechen aus, was wohl die meisten Kinder und Jugendlichen denken, die bei den Brandschützern freiwillig mitmachen. Jugendfeuerwehr ist viel mehr als Retten und Löschen zu trainieren und sich an der Technik fit zu machen. „Einmal in der Woche treffen wir uns ins Rothensee. Und darauf freuen wir uns jedes Mal“, sagt Stephan Lippelt und alle anderen nicken. Und als die Frage nach dem Feuerwehrmann als Beruf oder Freiwilliger im aktiven Dienst gestellt wird, gehen alle Arme nach oben vor der Kulisse der MDCC-Arena. Dort waren die Rothenseer am Sonnabend nicht zufällig. Denn bei der Stadtmeisterschaft im „Löschangriff Nass“ traten 17 Mannschaften mit mehr als 100 Mitgliedern unter Begleitung von rund 60 aktiven Betreuern gegeneinander an. „Das ist einer unserer Jahreshöhepunkte“, sagt Robert Heinemann, und der Platz vorm Stadion zieht bei den jungen Leuten noch mal extra. Der Stadtkinder- und Jugendfeuerwehrwart Magdeburgs kann mit seinen Mitstreitern zufrieden sein. Der Zuspruch zum Wettkampf ist auch 2019 wieder groß. Ebenso wie der zur Feuerwehr allgemein. 250 junge Leute machen mit. 100 bei den Kindern (6-10 Jahre) und 150 bei den Jugendlichen bis 18 Jahre.

 

Teilweise sind die Kapazitätsgrenzen für Neuaufnahmen erreicht. Olvenstedt und Ottersleben beispielsweise haben enorm großen Zuspruch. In Diesdorf machen ebenfalls so viele mit, dass man noch mehr kaum vernünftig betreuen könne, sagt Stadtjugendwart Robert Heinemann, in Personalunion auch Wehrleiter in Diesdorf. Auch bei vielen anderen gibt es keine nennenswerten Nachwuchssorgen. Wer bei einer Wehr mitmachen wolle, solle sich aber trotzdem melden. Bange vor der Zukunft ist den Kameraden in den freiwilligen Feuerwehren Magdeburg daher nicht. Viele junge Leute treten als Volljährige nach einer Schulung in den aktiven Dienst der Erwachsenen über - auch erst dann dürfen sie mit zu ernsten Einsätzen raus. Anders als noch vor Jahren gebe es nicht mehr den großen Einbruch zwischen Jugendfeuerwehr und aktivem Dienst, weil inzwischen nicht mehr so viele junge Leute ihre Ausbildung weit weg von Magdeburg und damit weit weg von ihrer Heimatfeuerwehr absolvieren müssen, sagt Robert Heinemann. Er hat sogar analysiert, wie viele der in den aktiven Dienst übergetretenen Kameraden nach ein paar Jahren noch dabei waren: 60 Prozent. „Das finde ich schon beachtlich“, so Robert Heinemann. Solche Wettkämpfe wie der „Löschangriff“ sollen dazu beitragen, dass es so bleibt. Eine Mannschaft muss dabei von einer Pumpe eine Schlauchstrecke bis zu einem etwa 50 Meter entfernten Ziel legen und einen „Brandherd“ mit einem kräftigen Strahl aus der Spritze „löschen“. Die Schnellsten schaffen das in einer halbe Minute und dürfen dabei neben dem Jubel der Fans aus Eltern und Geschwistern auch Pokale entgegennehmen. Die Rothenseer landeten übrigens auf den Plätzen 8 und 4 (Jugend). Den Spaßfaktor beim nächsten Dienstabend dürfte das nicht beeinflussen.

 

 Grundlehrgang erfolgreich bestanden!
In den vergangenen Wochen nahmen zwei unserer Kameraden am Grundlehrgang der Feuerwehr Magdeburg, teil. Dem Feuerwehrnachwuchs wurden in vielen Unterrichtsstunden theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. So wurden unter anderem Grundlagen in den Bereichen Rechte und Pflichten, Brennen und Löschen, Fahrzeug- und Gerätekunde, Schläuche und Armaturen, Rettungsgeräte, Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung und Unfallverhütung vermittelt. In zahlreichen praktischen Übungen wurde das neu erworbene Wissen weiter vertieft. Am Samstag, den 06.04.2019, konnten unsere beiden Kameraden Sarah und Damian den Lehrgang schließlich erfolgreich abschließen.

 

Als nächstes steht nun die über zwei Jahre andauernde, 80-stündige Standortausbildung in unserer Ortsfeuerwehr auf dem Programm. Erst danach ist die bei der Feuerwehr sogenannte Truppmann 2 Ausbildung vollständig abgeschlossen und der Weg für die Teilnahme an weiteren Fach- und Führungslehrgängen frei. Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Lehrgang und weiterhin viel Erfolg auf dem weiteren Weg in unserer Feuerwehr!
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 Besuch bei der Feuerwehr!

Im Rahmen eines Nachtwächterrundganges bekamen wir am Freitagabend von zahlreichen Gästen Besuch in unserem Gerätehaus. Gemeinsam erkundeten Groß und Klein den Stadtteil Westerhüsen um etwas über die Geschichte unseres Stadtteils zu erfahren. Unter anderem wurden wichtige Gebäude, wie der Storbekhof, der Bischoffsche Hof, die Gerloffsche Villa, die Gierfähre, die HO-Galerie und die Kirche "St. Stephanus" besucht. An allen Punkten gab es interessante Vorträge über Geschichte und Nutzen dieser Gebäude zu erfahren. Schließlich kehrten die Teilnehmer des Nachtwächerrundganges in unser Gerätehaus ein. Nach einer kleinen Führung durch unsere Wache, einer interessanten Vorführung und einem Einblick in unsere Fahrzeugtechnik wartete ein leckeres Abendessen auf unsere Gäste. Nach einer Stunde setzten die Rundgänger ihren abendlichen Sparziergang schließlich fort.

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 Magdeburg will Wehren Badbesuch zahlen!

Die Landeshauptstadt Magdeburg will verstärkt in die freiwilligen Feuerwehren investieren. Die Verwaltung hat einen entsprechenden Vorschlag für den Stadtrat vorbereitet, der am 24. Januar 2019 nach Beratung in den Ausschüssen darüber abstimmen soll. Das Geld soll zum einen für eine neue Werbekampagne ausgegeben werden. Einmalig werden 30.000 Euro in eine Werbekampagne investiert. Beispielsweise mit Broschüren, Flyern und Bannern sollen die Menschen für die Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute sensibilisiert werden. Zudem soll die Online-Präsenz der Magdeburger Feuerwehr optimiert werden.

Weitere 10.000 Euro sollen direkt den aktiven Mitgliedern der Ortswehren zugute kommen, zum Beispiel durch kostenfreien Zugang zu städtischen Schwimmbädern, dem Zoo oder anderen städtischen Freizeitangeboten. In den vergangenen Jahren umfasste der Fonds 21.500 Euro, nur für dieses Jahr war er auf 40.000 Euro angehoben worden. Den Posten von 10.000 Euro möchte die Stadt Magdeburg dabei nicht allein im Jahr 2019, sondern auch in den folgenden Jahren zusätzlich zur Verfügung stellen. Die Freiwillige Feuerwehr von Magdeburg gliedert sich in zehn Ortsfeuerwehren. Insgesamt sind in ihnen etwa 300 Feuerwehrleute im Einsatzdienst tätig. Zu den Aufgaben gehören, neben Brandbekämpfungs- und Hilfeleistungen, u. a. Unterstützung der Berufsfeuerwehr bei besonderen Einsatzlagen, Hilfe für die Nachbarlandkreise sowie Brandsicherheitswachen im Stadtgebiet. Die Mitgliederzahlen der Ortsfeuerwehren sind größtenteils auf einem guten Niveau. Neue Mitglieder können beispielsweise aus dem lokalen Studiengang "Sicherheit und Gefahrenabwehr" für die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr begeistert werden. Außerdem kann Nachwuchs aus den Jugendfeuerwehren in regelmäßigen Abständen in die Arbeit der Ortsfeuerwehren integriert werden. Mit der geplanten Marketingstrategie soll der Zuwachs an neuen Mitgliedern noch gesteigert werden. Gerade das Thema freier Eintritt in Schwimmbäder ist in Magdeburg nicht unumstritten. Auf einen entsprechenden Vorstoße der Fraktion Linke/Future im Magdeburger Stadtrat hatte der Ordnungsbeigeordnete Holger Platz erst Bedenken geäußert. Bei der Unterstützung von Ehrenämtern sei der Gleichheitsgrundsatz zu beachten.

Quelle: Volksstimme Magdeburg

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